Lemmie Geschichte & Statistik
Dieser Ort tritt in früheren Zeiten in der Urkunden als "Lembde", "Lemethe" "Leminethe" in Erscheinung, seine älteste Erwähnung datiert in das Jahr 1216 (CalUB 1/12). Die Schreibweise "Lemje" ist in den Blättern der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1781 enthalten. Lemmie hatte früher eine Windmühle, die heute allerdings nicht mehr besteht. Lediglich ein Straßenname weist auf ihre frühere Existenz hin.
Lemmie war eingepfarrt nach Gehrden und hatte eine eigene Kapelle, deren Bestehen bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Alte Kapellenrechnungen im Gehrdener Kirchenarchiv weisen ab 1593 die Existenz dieser Kapelle nach, aber auch schon 1588 läßt sich die Kapelle in Visitations-protokollen nachweisen.
Im 17. Jahrhundert waren das Kloster Wennigsen und das Kloster Barsinghausen, das Amt Blumenau, die adeligen Familien v. Reden, v. Anderten, v. Heimburg sowie die Pfarre von Ronnenberg Grundherren in Lemmie. 1653 gab es 24 Hofstellen im Ort. Börries v. Hattorf kaufte ab 1852 sieben Höfe und führte diese zusammen. Ende des vorigen Jahrhunderts wurde dieser Besitz zum Rittergut erhoben. Über dessen Tochter Amalie wurde die Familie v. Ditfurth Erbe.
Das Gut hat eine historische Gartenanlage mit interessanten Bäumen.
Wappen
Silber: Rot schräglinks geteilt, oben ein rotes Ankerkreuz, unten eine silberne Pflugschar.
(677 Einwohner, Stand 30.6.2017)